Gerolstein, 03.02.2015
Nach dem Abriß der Sarresdorfer Leichenhalle sah sich der "Gerolsteiner StinkSTIEFel" wieder gemüßigt, zu einem verbalen Rundumschlag auszuholen.
So fühlte er sich dazu berufen, u.a. auch auf einen Schriftverkehr mit mir (in meiner damaligen Funktion als Stadtbürgermeister) einzugehen, in dem er mir die angeblichen Mißstände in und an der Leichenhalle geschildert hatte. Dazu schreibt er: "Die Fraktionen ließen zu, dass Stadtbürgermeister May zunächst gegenüber Ihnen die Fakten abstritt und später sogar behauptete, ich hätte das Datum auf den Fotos gefälscht".
Hierzu stelle ich fest, dass das wieder eine Lüge des "Gerolsteiner StinkSTIEFel" ist, was durch meine Mail, die ich damals (am 02.05.2013) an ihn gesandt habe und die nachstehend zu lesen ist, verdeutlicht wird.
Herr Stief,
zu Ihrer angehängten Mail, deren Inhalt auch an anderer Stelle publiziert wurde, stelle ich - weil einfach bestimmte Grenzen überschritten sind und es irgendwann zuviel ist - folgendes fest und richtig:
1.
Im nichtöffentlichen Teil der letzten Bauausschuss-Sitzung (diesem gehören Sie nicht als Mitglied an) habe ich ein Ausschussmitglied im Rahmen einer Diskussion in einer völlig anderen Thematik daran erinnert, dass es in der öffentlichen Sitzung des Bauausschusses vom 28.06.2012 angekündigt hatte, mir ihm vorliegende Fotos vorzulegen, die offenstehende Türen und Sachbeschädigungen an der Aussegnungshalle am Friedhof Sarresdorf dokumentieren.
Bis heute hat Herr Gerd Möller (er hat das in der damals öffentlichen Sitzung angekündigt) keine Fotos - auch nicht nach der besagten letzten Sitzung - vorgelegt.
Augenscheinlich jedoch hat Herr Möller diese Information aus der letzten nichtöffentlichen Sitzung mit Ihnen besprochen bzw. an Sie weitergegeben, da Sie sich nach nun rd. 1 Jahr plötzlich dieser Thematik wieder annehmen, sogar wieder "Bildchen" mit subjektiven Anmerkungen und ein Foto per Rundmail versenden und auch anderweitig veröffentlichen. Merkwürdig, oder ?
Die Weitergabe von Informationen bzw. Gesprächsinhalten aus nichtöffentlicher Sitzung durch Herrn Möller an Sie nehme ich natürlich zur Kenntnis.
2.
In einer öffentlichen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses am 30.05.2012 hatte Herr Möller behauptet, dass "die Leichenhalle und das Gelände in einem desolaten Zustand" sind.
Schon einige Zeit vorher jedoch hatte ich den Bereich der Aussegnungshalle, allerdings aus anderen Gründen, mit dem Stadtvorstand und dem Leiter des Fachbereichs 2, Herrn Jansen besichtigt.
Dabei wurden weder offene Türen vorgefunden, noch war ein desolater Zustand feststellbar.
Kurze Zeit nach der erwähnten Sitzung habe ich mir das Gelände nochmals angesehen und konnte ebenfalls weder offene Türen, noch Vandalismus oder Sachbeschädigungen feststellen.
Auch eine Rückfrage bei den Mitarbeitern des städt. Bauhofs ergab keine Bestätigung derartiger Zustände. Daher gab es keine Veranlassung, auf irgendetwas zu reagieren bzw. tätig zu werden.
3.
Am 22.06.2012 hat mir Herr Möller in dieser Angelegenheit wiederum eine Mail zukommen lassen, in der er diverse Fragen aufwarf, u.a., ob "der Verwaltung bekannt ist, dass beide Türen der Halle offenstehen und damit mutwilliger Zerstörung und Vandalismus preisgegeben ist ?" Aufgrund dieses neuerlichen und aktuellen Hinweises habe ich am 23.06.2012 das Gelände der Aussegnungshalle aufgesucht und festgestellt, dass weder Türen offenstanden (im Gegenteil, diese waren alle verschlossen bzw. gesichert), noch habe ich Anzeichen von Sachbeschädigungen oder Vandalismus erkennen können.
4.
In meiner Antwort-Mail vom 25.06.2012 an Herrn Möller habe ich ihm genau das - bezogen auf meine Überprüfung am 23.06.12 - schriftlich mitgeteilt.
In der "Sprechblase" Ihres infantilen Bildchens veröffentlichen Sie merkwürdigerweise diese gar nicht an Sie gerichtete Mail, leider in Ihrer typischen Art unter Wegfall einer sehr wichtigen Passage und ohne Hinweis auf diese "Vergesslichkeit" - so dass Sie diese wissentlich verfälscht veröffentlichen.
Daher stelle ich klar, das Sie folgende Passage - m.E. nur zum Zweck der bewußten Irreführung/ Fehlinformation des Lesers und Unterstützung Ihrer reisserischen "Überschrift" - nicht wiedergegeben haben:
(hinter ..preisgegeben sein): Originaltext:
Anmerkung hierzu: Ich habe mich am Samstag, 23.06.2012, 10.00 Uhr, vor Ort davon überzeugt, dass alle Türen verschlossen sind und am bzw. im Objekt (durch die großen Glasflächen kann man ins Objekt hineinschauen) keine Zerstörung bzw. kein Vandalismus feststellbar ist.
5.
In einer öffentlichen Sitzung des Bauausschusses am 28.06.2012 habe ich, aufgrund der Frage eines Ausschussmitglieds im Bezug auf die Mail von Herrn Möller, nochmals mitgeteilt, dass ich bei meiner Prüfung (23.06.12) an der Aussegnungshalle und des Umfelds nach Erhalt der Mail von Herrn Möller keine offenen Türen oder Sachbeschädigungen bzw. Vandalismus festgestellt habe. Ausschussmitglied Gerd Möller hat jedoch energisch darauf hingewiesen, dass ihm Fotos vorliegen würden, worauf sowohl die offenstehenden Türen als auch Sachbeschädigungen erkennbar seien und er mir diese vorlegen würde.
Wie erwähnt, hat Herr Möller bis heute weder ein Foto vorgelegt, noch sich in dieser Angelegenheit jemals wieder geäußert. Merkwürdig, wenn sich doch tatsächlich alles in dem von ihm behaupteten "desolaten Zustand" befunden hätte, oder ??
6.
Jetzt schicken Sie "Bildchen" mit merkwürdigen Eigeninterpretationen und ein Foto durch die Gegend, auf dem das wohl nachträglich eingesetzte Datum "30.05.2012" zu sehen ist (Hinweis von heute, 03.03.2015: das Datum ist nachträglich eingesetzt, weil das sicherlich nicht auf der Leichenhalle stand !)
Dass Sie mir im Umfeld Ihres infantilen Bildchens auch eine "dreiste Reaktion" im Hinblick auf meine nicht einmal an Sie gerichtete Mail unterstellen und meine Darstellung als unwahr bezeichnen, beweist einmal mehr, was Ihre tatsächliche Intention ist. Und es beweist, welche Wege Mails gehen !
Können Sie belegen, dass an dem von mir angegebenen Datum, dem 23.06.2012, die Türen offenstanden und Sachbeschädigungen bzw. Vandalismus feststellbar waren ?
Wenn nicht, sollten Sie vorsichtig sein, mit solch falschen Behauptungen die Öffentlichkeit zu suchen !
Fakt ist, dass ich bei meinem Besuch am 23.06.2012 den von mir beschriebenen Zustand vorfand - das ist eine Tatsache und wenn Sie mir in diesem Punkt das Gegenteil beweisen können - tun Sie es !
Wenn nicht, sollten Sie einfach aufhören, Lügenmärchen zu verbreiten !
Ihre jetzige Darstellung ist eine Frechheit und ich weise diese aufs Schärfste zurück.
Fakt ist zweifelsfrei, dass Sie lediglich eine Aufnahme veröffentlichen, die
a) einen Aufdruck aufweist "Foto HJST am 30.05.2012" (damit bestätigen Sie selbst, dass dies keine Aufnahme vom 23.06.2012 ist) und die
b) lediglich zwei offen stehende Türen an möglicherweise diesem Tag zeigt - wo sind denn Sachbeschädigungen bzw. Vandalismus erkennbar ???
Das Foto (dessen Zustandekommen ich momentan nicht hinterfrage - es könnte z.B. aufgenommen worden sein, als die Mitarbeiter des städt. Bauhofs ihre turnusgemäßen Pflegearbeiten und Kontrolle durchführten und dazu die Türen öffnen mussten ??) beweist weder Ihre Behauptung, dass die Türen am 23.06.12 offen waren, noch zeigt es irgendwelche Sachbeschädigungen bzw. Vandalismus. Es lässt somit nur den Schluss zu, dass Ihre Behauptungen falsch und wahrheitswidrig sind.
Übrigens: Wenn die Türen - entgegen meiner Darstellung - am und ab dem 23.06.2012 tatsächlich offen gestanden hätten und Vandalismus erkennbar gewesen wäre, wären gerade Sie und Herr Möller - in dieser Angelegenheit - nicht fast ein Jahr lang "untätig und still" geblieben !!!!! Auch das spricht für meine korrekte Darstellung.
Im Klartext bedeutet das folgendes: Durch die Kombination der "Überschrift" mit den weiteren Textpassagen Ihrer Mail unterstellen Sie mir mit meiner Aussage, dass am 23.06.2012 die Türen nicht offen gewesen seien, gelogen zu haben. Als "Beweis" dafür veröffentlichen Sie ein Foto mit dem Aufdruck "30.05.2012" und erklären weiterhin, dass dies den Zustand der Halle dokumentiert.
Zwischen dem Datum auf Ihrem Foto und meiner schriftlichen Erklärung nach Überprüfung liegen mehr als 3 Wochen ....Fällt Ihnen da was auf ? Mir fällt da auf, dass Sie mir eine Lüge unterstellen und Ihr "Beweis" dafür ein Witz ist !
Ihre Mail und auch die Veröffentlichung zielt nur darauf ab, den Stadtvorstand und mich zu diffamieren und zu diskreditieren - da schrecken Sie auch vor Unwahrheiten nicht zurück.
Aufgrund der Tatsache, dass Sie Mitglied eines städt. Ausschusses sind, finde ich diese Ihre Art der Selbstdarstellung durch persönliche Angriffe nicht nur eines "Mandatsträgers" unwürdig, sondern einfach nur erbärmlich.
Zum Schluss noch eine Anmerkung:
Ihre "Aktivitäten" dauern nachweislich seit Jahren an und richten sich nicht nur gegen mich. Auch frühere Stadtbürgermeister wurden von Ihnen nicht verschont. Seit Jahren schon greifen Sie permanent Menschen an, die ein Ehrenamt übernommen haben und werfen diesen Fehler, Unkenntnis, Unzulänglichkeiten etc. vor und scheuen selbst vor persönlichsten Beleidigungen nicht zurück. Nur Sie sind fehlerfrei !? Wenn alle Stadtbürgermeister und Bürgermeister seit Jahren alles falsch machen, warum hat sich dann der "Ankläger, Aufklärer, Kritiker und Besserwisser" Stief niemals zur Wahl als Stadt-/Bürgermeister gestellt ?? Sie hatten mehrmals die Möglichkeit !
Aber Sie fühlen sich augenscheinlich nur dazu berufen, andere Menschen zu kritisieren, zu beleidigen und an den Pranger zu stellen - aber nicht dazu, Verantwortung zu übernehmen bzw. zu tragen. Ist das Ausdruck von Feigheit ? Angst ? Fehlendem Selbstvertrauen ?
Und noch ein Hinweis: Wenn in Ihren Augen in unserer schönen Stadt Gerolstein alles so schlecht ist, die verantwortlichen Personen alles falsch machen und Ihnen auch sonst augenscheinlich fast alles missfällt: Deutschland ist ein freies Land und jeder kann seinen Wohnort frei wählen........
Bernd May
Stadtbürgermeister
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Stadt Gerolstein
Kyllweg 1 * D-54568 Gerolstein
Tel.: 06591 / 13 - 106
Fax: 06591 / 13 - 7 106
e-mail:
Internet: www.gerolstein.de
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Die Tatsache, dass der Abriß der Leichenhalle Sarresdorf in der Kurzfristigkeit vom neuen Stadtbürgermeister initiiert wurde, überrascht mich auch. Dies vor allem deshalb, weil die Stadt die kompletten Kosten alleine zu tragen hat.
Während meiner "Amtszeit" habe ich Gespräche mit dem Kreis geführt, das Gelände anzukaufen, um hier die dringend notwendigen Parkplätze für die Schüler der Berufsschule anbieten zu können. Dieses Angebot wurde mit der nicht nachzuvollziehenden Begründung abgelehnt, dass für die Berufsschule genügend Parkplätze zur Verfügung stünden. Ebenso habe ich mit dem Besitzer des Heimatmuseum gesprochen, was aber auch der Verwaltung bekannt war.
In allen Verhandlungen, die weitere Verwendung der Leichenhalle betreffend, habe ich - und das werden die ehemaligen Beigeordneten und Ratsmitglieder bestätigen - immer darauf hingewiesen, die vorhandene "Verglasung" und das "Natursteinmauerwerk" zu retten.
Leider tauchten diese Punkte in keiner Sitzungsvorlage für die Beratung des "schnellen" Abrisses" der Leichenhalle auf und augenscheinlich wurde oder hat sich Stadtbürgermeister Bongartz nicht umfassend informiert. Das Ergebnis ist bekannt: schneller Abriß auf alleinige Kosten der Stadt und ohne Rettung der Verglasung und Steine !
Mit besserer Information wäre das sicherlich nicht passiert !
Bernd May